Naturschönheiten: So färbt ihr Eier mit natürlich Farben

31.03.2023
Allgemein, GenussWirte Eugendorf, News aus Eugendorf

Sobald die Tage wärmer werden, die Schneedecke einzelne grüne Stellen zeigt und sich die ersten Frühlingsblumen auf den Weg Richtung Sonne machen, ist es Zeit, sich für Ostern vorzubereiten. Und Ostern ohne bunte Ostereier? Nicht auszudenken! Deswegen haben wir hier eine Anleitung für euch, wie ihr zuhause ganz einfach mit natürlichen Mitteln Ostereier färben könnt. Los geht’s!

Darum solltet ihr Ostereier selbst färben

Natürlich ist es ein Leichtes, fertig gefärbte Eier zu kaufen. Aber erinnert ihr euch, wie schön das Eierfärben in der Kindheit war, wie groß die Freude am Ausprobieren verschiedener Färbe-Techniken und Farben und wie stolz man die frisch gefärbten Eier hergezeigt hat? Oder habt ihr selbst Kids, mit denen ihr Eierfärben möchtet? Unser Tipp: Mit alltäglichen Mitteln macht das Färben von Ostereiern nicht nur Spaß, sondern es ist auch richtig leicht und vor allem günstig – und das ganz ohne Chemie, ohne künstliche Farbstoffe und ohne schlechtes Gewissen! Naturfarben sind nachhaltig und voll im Trend. Vom kräftigen Lila bis leuchtenden Gelb. Mit unseren Tricks könnt ihr die Farbe leicht selbst herstellen: Ob mit Zwiebelschalen, Kaffeebohnen oder Spinat – die Zubereitung des Sudes ist immer dieselbe, einzig die Einwirkzeit unterscheidet sich.

So wird der Sud zum Eierfärben gemacht

Für die Herstellung der natürlichen Ostereier-Farbe wird aus den jeweiligen Zutaten ein sogenannter Sud zubereitet. Für Farben mit frischen Zutaten benötigt man deutlich mehr – bei Zwiebelschalen sind es beispielsweise zwei bis drei Tassen oder mehr. Hier empfiehlt es sich, ein bisschen zu testen.

Die Zutat zum Einfärben kocht man in ca. 1 Liter Wasser und lässt sie danach ziehen – mehr dazu weiter unten. Da einige Substanzen Spuren hinterlassen können, verwendet man am besten einen alten Kochtopf. Danach wird abgeseiht und der Sud kann auskühlen. Die bereits vorgekochten oder ausgeblasenen Eier werden in den Sud gelegt, wobei darauf zu achten ist, dass die Eier ca. 1 cm unter Wasser liegen. Die Eier sollten ab und an gedreht werden, um Druckstellen zu vermeiden. Die Farbe lässt sich sofort erkennen und je nach Verhältnis Wasser zu Zutat und Einwirkzeit, kann man die Farbintensität nach Lust und Laune verändern. Hier sind die Richtwerte für die verschiedenen Zieh-Dauern im Natur-Sud:

Sud aus Gemüse: Ca. 1/2 kg klein gehacktes Gemüse in 1 Liter Wasser 30-40 Minuten kochen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Danach mit Sieb oder Küchentuch abseihen. Aus dem Gemüse kann man später wieder leckere Gerichte zubereiten.

Blüten, Blätter und Beeren: 40 bis 100 Gramm benötigen eine Einweichzeit von ca. zwei Stunden und werden anschließend ca. 40-60 Minuten gekocht. Danach in ein Sieb oder Tuch abseihen.

Wurzeln, Rinde und Hölzer:  Je nach Menge zwischen 50 und 100 Gramm verwenden. Die Rinde oder Wurzeln einen Tag in einem Liter Wasser einweichen und anschließend ca. 2 Stunden kochen. Danach ca. 60 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Pulver: Je nach Gewürz ca. 3-5 Teelöffel in einem Liter Wasser für ca. 30 Minuten kochen und 30 Minuten ziehen lassen. Hier muss nicht abgeseiht werden.

Unser Tipp: Wenn man die Eier gleich nach dem Kochen in den noch etwas warmen Farbsud gibt, wird die Farbe besser angenommen und man erzielt ein viel intensiveres Farbergebnis.

Wie bekomme ich welche Farbe zum Ostereierfärben?

Wir verraten euch, mit welchen natürlichen Zutaten ihr welche Farbe für Ostereier bekommt:

BRAUN – Zwiebelschalen, Kaffeebohnen oder Kaffeepulver

GELB / ORANGE – Curry-, Kurkuma- oder Ingwer-Pulver

VIOLETT /BLAU – Heidelbeeren, Rotkohl

ROT – Rote Beete, Rote Zwiebelschalen

GRÜN – Bärlauch, Spinat, Petersilie

So könnt ihr Ostereier natürlich verzieren

Auch hier hat Mutter Natur gut mitgedacht! Schnell und einfach geht es so:

Mit einem in Essig oder Zitronensaft getränkten Wattestäbchen lässt sich die obere Farbschicht gut entfernen. Also einfach Punkte, Striche oder Wellenlinien auftragen, die Säure etwas einwirken lassen und je nach Bedarf wiederholen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Danach mit einem Tuch abtupfen.

Für ruhige Hände besteht auch die Möglichkeit mit einer Nadel Muster in die oberste Eischicht zu kratzen. Dies erfordert aber Fingerspitzengefühl und Geduld. Wer gerne mit Wachs arbeitet, der sollte unbedingt die Wachsmaltechnik auszuprobieren. Aber Achtung –diese Art der Verzierung muss noch VOR dem Eierfärben gemacht werden! Dafür geschmolzenes Wachs mit einer Stecknadel künstlerhaft auf das Ei aufgetragen. Sobald das Wachs getrocknet ist, wird das Ei in kaltem Sud gefärbt. Anschließend das Ei vorsichtig über die Flamme einer Kerze halten, um das Wachs zum Schmelzen zu bringen.

Und noch ein Tipp: Die künstlerisch gefärbten und verzierten Eier bekommen einen wundervollen Glanz, wenn ihr sie mit einem Tuch mit Öl, Butter oder Schmalz einreibt.

Viel Spaß beim Eierfärben und FROHE OSTERN!

Seid ihr neugierig, woher der Brauch mit den Ostereiern und dem Eierfärben kommt – und was eigentlich der Osterhase damit zu tun hat? Dann haben wir HIER alle Infos für euch!

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