Mit gebührlichem Respekt und geneigter Erlaubnis: Das sind die Mozarts!
24.11.2025
Allgemein, Mozarts Welt entdecken

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Er zählt zu den berühmtesten Komponisten aller Zeiten: Wolfgang Amadeus Mozart. Geboren am 28. Jänner 1756 in der Getreidegasse Nr. 9 in der Fürstenstadt Salzburg, wuchs er in einer bürgerlichen Familie auf und wurde später selbst Vater von zwei Söhnen. Doch von Anfang an…!
Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theopilus – ein wahrlich klingender Name für einen neugeborenen Buben, der später als eines der größten Wunderkinder in die Musikgeschichte eingehen sollte. Die Nachwelt kennt ihn ausschließlich als den berühmten Wolfgang Amadeus Mozart. Doch woher der Name? Nun, er selbst nannte sich ab dem Jahr 1777 Wolfgang Amadé, ist der griechische Name Theophilus doch gleichbedeutend mit dem lateinischen Amadeus.

Die Familie Mozart in Salzburg
Die Eltern des kleinen Wolfgang waren zum Zeitpunkt ihres Letztgeborenen bereits 36 und 35 Jahre alt: Vater Johann Georg Leopold Mozart kam als 18-Jähriger von Augsburg zum Philosophiestudium nach Salzburg. Die Mutter Anna Maria war eine gebürtige Pertl und stammte aus St. Gilgen am Wolfgangsee. Das Paar war im Jänner 1756 bereits über acht Jahre verheiratet, nur eines der fünf geborenen Kinder hatte überlebt: Maria Anna Walpurga Ignatia erblickte am 30. Juli 1751 das Licht der Welt und erwartete als große Schwester den jüngeren Bruder. Der Bund zwischen den Geschwistern war eng und beständig: Schon während ihrer Kindheit reisten sie mit ihren Eltern durch halb Europa und wurden als Wunderkinder an den großen Fürstenhöfen vorgestellt. Das Nannerl und das Wolferl hegten ein inniges Verhältnis zueinander, wie überhaupt die ganze Familie Mozart durch ein hohes Maß an Respekt, Humor und einen liebevollen Umgang miteinander verbunden war.
Woher die beiden Kinder ihre musikalische Hochbegabung hatten? Nun, das Talent kam ganz klar vom Vater. Leopold Mozart durchlief nach seinem abgebrochenen Studium eine steile Karriere als Violinist und Hof- und Kammerkomponist am fürsterzbischöflichen Hofe zu Salzburg und war ab 1763 Vizekapellmeister der Salzburger Hofkapelle.
Mozart und Constanze in Wien
26 Jahre war Wolfgang Amadeus Mozart alt, als er selbst eine Familie gründete: Am 4. August 1782 heiratete er Constanze Weber im Wiener Stephansdom. Sie war die jüngere Schwester von Aloisia Weber und diese wieder war Wolfgang Amadeus‘ erste große Liebe, die er während seines Aufenthalts 1778 in Mannheim kennengelernt hatte. Aloisia aber hatte den jungen Mann verschmäht, doch als sich der Komponist und die Familie Weber in Wien erneut begegneten, verliebte er sich in die Schwester. Das Stanzerl wurde Mozarts große Liebe, was sich auch in seinen zahlreichen Briefen widerspiegelt, in der er sie stets als „Liebstes bestes Weibchen!“ bezeichnet.
Sechs Kinder gebar Constanze während ihrer neunjährigen Ehe, von denen Carl Thomas und (*1784) und Franz Xaver Wolfgang (*1791) überlebten. Die beiden Brüder galten als hoch musikalisch, traten jedoch nie aus dem Schatten ihres Vaters heraus. Beide verstarben unverheiratet und kinderlos. Und so bleibt auch erfolglos, wer heute im österreichischen Telefonbuch den Namen „Mozart“ nachschlägt.